Geschichte

Wie alles begann …

Um 1900 gab es in Isen keine Jugendgruppen, sondern nur einen Dienstbotenverein, dem sämtliche Altersgruppen angehörten.

Kaplan Zurrer, der sich sehr um den Verein bemühte, teilte 1931 den bestehenden Dienstbotenverein in Burschen- und Mädchengruppen auf. Verheiratete und ältere Mitglieder schieden aus.

Der Mädchenverein zeigte wenig Aktivitäten im Gegensatz zu dem Burschenverein, der großen Anklang fand. Schon nach kurzer Zeit gehörten dem Verein rund 250 junge Burschen an, die am 21. August 1932 aufgrund ihrer ersten Burschenfahne eine Fahnenweihe veranstalteten.

Durch das überaus große Interesse am Verein stiegen nicht nur die Mitgliederzahlen, sondern es bildeten sich auch Sing- und Musikgruppen. Diese Gruppen wurden nicht mehr von Kaplan Zurrer, sondern von Kaplan Erl geleitet.

Um 1935 begann der Verein, zunehmend mit nationalsozialistischen Ideen zu kämpfen. Nachdem man nun ständig überwacht wurde, wollte man unter diesen Bedingungen nicht mehr weiterarbeiten, sodass man sich in den Jahren 1936/37 entschloss, die Auflösung zu vollziehen.

10 Jahre später, im September 1947, gründeten ca. 40 junge Männer, unterstützt von Kaplan Brandl, erneut den Burschenverein. Wieder 3 Jahre später, 1950, wurde der Mädchenverein neu ins Leben gerufen.

In der folgenden Zeit kaufte man ein grünes Banner für die Burschen und zwei weitere Banner für die Mädchen. Kaplan Eigner, der seit 1957 in Isen war, führte regelmäßige Gruppenstunden durch.

Mittlerweile existieren die beiden Vereine fast 20 Jahre nebeneinander, sodass man sich 1967 entschloss, sich zu einer Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) zusammenzuschließen.

Nach Einweihung des Pfarrheims am 25. Oktober 1975 konnte die Landjugend ihre Veranstaltungen dort abhalten. Der erste Höhepunkt des Vereins war der 24. Juli 1977: An diesem Tag feierte man das 30-jährige Bestehen mit Weihe eines neuen Burschenbanners. Als Ergänzung dazu fand ein „Spiel ohne Grenzen“ statt, an dem alle umliegenden Landjugenden teilnahmen.

1978 fand das erste Waldfest in Burgrain statt, das alljährlich beliebt und gut besucht ist.

Ein arbeitsreiches Jahr stand der KLJB Isen 1984 ins Haus: Anläßlich der 550- Jahrfeier der Markterhebung Isens am 01. Juli 1984 beteiligte sich auch die Landjugend mit einem eigenen historischen Wagen. In diesem Jahr wurde auch der erste Maibaum von der Landjugend aufgestellt, der seitdem von dieser bewacht, hergerichtet und aufgestellt wird.

Am 20. September 1987 feierte man das 40-jährige Gründungsfest mit Bannerweihe. In einem feierlichen Festgottesdienst wurden die neuen Banner geweiht. Anschließend zogen alle eingeladenen Vereine in einem Festzug durch den Markt Isen. Mit einem großen Landjugendball in der Turnhalle liess man das Fest ausklingen.

Im Juni 1997 feierte die KLJB Isen ihr 50-jähriges Gründungsfest. Es wurden ein Weinfest und eine Zelt-Discoparty gefeiert. Der Festsonntag wurde zusammen mit der Blaskapelle Isen gefeiert, die ihr 40-jähriges Bestehen feierte.
Im August 1997 fand im Rahmen der 1250-Jahr-Feier von Isen das Markttreiben statt. Bei diesem Großereignis wurde ein „Drischl-Dresch’n“ veranstaltet, dass allen Beteiligten in lebhafter Erinnerung ist.

Am 1. Mai 2002 wurde zusammen mit den Dieben der KLJB Rechtmehring ein neuer Maibaum aufgestellt, der leider 2005 wegen Blitzeinschlag umgeschnitten werden musste.

Im August 2005 fand in Deutschland der Weltjugendtag statt. In den „Tagen der Begegnung“ in den Pfarreien waren in Isen 45 Jugendliche aus Arizona/USA zu Gast. Zum Weltjugendtag nach Köln wurde ein Bus organisiert, mit dem man zusammen mit Jugendlichen aus umliegenden Landjugenden für drei Tage nach Köln fuhr.

Nach 28 Jahren Standort Burgrain wurde das Waldfest 2006 erstmals verlegt. Da es sich ja um ein traditionelles Waldfest handelt, konnte dieser Standortwechsel unserem Waldfest nichts anhaben und es war wie immer sehr gut besucht.

Zwischenzeitlich zählt der Verein circa 150 aktive Mitglieder, der durch die jährlichen Neuaufnahmen bei der Generalversammlung weiter Bestand hält.